2020! Was für ein Jahr!

So ein Jahresrückblick sollte eigentlich einen positiven Blick auf die vergangene Zeit vermitteln, aber für 2020 bin ich mir nicht wirklich sicher, ob es nicht eine Vollkatastrophe war.

Natürlich überstrahlt die immer noch andauernde Pandemie alles, dennoch ist auch viel Schönes passiert und ich hatte eine wirklich gute Zeit auf dem Golfplatz!

Allen voran muss ich erwähnen, dass der eigentliche Grund dieses Blogs erfüllt ist. Ich habe mich tatsächlich zum Singlehandicaper entwickelt. Aber war es wirklich das Highlight 2020?

Sicher nicht ausschließlich! Ich habe 98 Golfrunden gespielt und so einiges dabei erlebt nicht nur Geiles😉! 98 Runden trotz Lockdown finde ich schon ziemlich amtlich und hier sind die Stunden auf der Range gar nicht mit gerechnet. Ein Highlight war sicher das 2. Influencer Turnier im Golfclub St. Dionys. Coole Menschen die sich dort zusammengefunden haben, um ein gemeinsames Turnier zu spielen. Der Marketing–Vorstand Nils Seib geht dort andere, wie ich finde bessere Wege, um den Golfsport in der Öffentlichkeit darzustellen. Sofern es auch in 2021 wieder stattfindet, würde ich mich riesig freuen, wenn ich nochmals dabei sein kann.

Wir haben 2020 vieles digital gemacht und somit auch neue Freunde gefunden. Auf Instagram wächst gerade eine riesen Community von Golfer/Innen heran. Wie aber auch im „richtigen“ Leben sind da nicht alle cool doch die meisten schon. Exemplarisch möchte ich zwei neu hinzugewonnene Instagramer nennen: Michael und Jacky (hier mal die Accounts: @mikedrive_71 und @jacky_hamburgerdeern ) haben mir so viel Spaß gemacht! Wir haben eine kleine Turnier-Serie gespielt und die war großartig! Viel schöner war aber das zwischenmenschliche! Es sind echte Freundschaften entstanden. Somit wurde aus online auch ein offline!

Urlaub war dieses Jahr auch eher so semi möglich, dennoch führte mich der Weg eine Woche in den Golfpark Strelasund. Wenn ich sagen würde, es ist mein zweites Zuhause, würde ich nicht übertreiben. Zwei topgepflegte Golfplätze, super Hotel/Apartments und super freundliches Personal ließen uns die Pandemie für eine Woche vergessen. Die nächste Reise dorthin ist bereits gebucht. Am 17.04.2021 findet dort das Finale der Matchplay-Serie des Golfclub St. Pauli statt.

Das Spielen in meinem Heimatclub Hamburg-Oberalster stand dieses Jahr im Vordergrund. Habe ich in den Jahren zuvor auch viel auf anderen Plätzen gespielt, blieb ich doch weitestgehend zu Hause. Durch die Startzeitbuchungen spielte ich nun auch oft mit anderen Leuten. Auch hier sind nicht immer alle lässig, aber die meisten und es entwickelten sich neue Bekanntschaften.

Mein sportliches Fazit für 2020 fällt absolut positiv aus und somit habe ich wohl vieles richtig gemacht, was mir Coach Christoph beigebracht hat. In diesem Zusammenhang kann ich noch ein Highlight beschreiben und zwar die Golfrunde mit Christoph. Er spielte den Platz Hamburg-Oberalster zum ersten Mal und feuerte eine 4 unter Par auf die Wiese. Das mit anzusehen war schon ziemlich geil.

So Freunde, nun soll es genug sein mit dem Rückblick. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und wer weiß, wen ich in 2021 so alles auf den Wiesen in Deutschland antreffe.

In diesem Sinne……FORE FUCKERS!

Es schaffen ist das Eine, es zu Sein das Andere!

Nun sind einige Wochen vergangen seit ich die -9,8 erreichte und ich realisiere mehr und mehr, wie sehr sich mein Golfspiel transformiert hat.

Erst war es ein ziemlich cooles Gefühl, es geschafft zu haben. Es stellte sich ein Zustand der Zufriedenheit ein. Dieser wich aber sehr schnell dem Gefühl „bin ich wirklich so gut?“. Meine Gemütslage pendelte also hin und her.
Auf der einen Seite war ich glücklich, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen war aber auf der anderen Seite wusste ich auch, dass die Arbeit nun erst richtig losgeht.

Was ich nun auf den Golfrunden feststellte war, dass ich super gelassen Golf spiele. Das führe ich darauf zurück, dass ich mein Ziel erreicht habe und der „Druck“ komplett von mir abgefallen ist. Natürlich waren auf diesen Runden auch schlechte Schläge dabei, die mich vor Wochen noch aus dem Konzept gebracht hätten. Diese wurden nun charmant weg gelächelt mit dem Gedanken: „So what! ich bin Single-Handicaper!“

Jetzt hatte ich Zeit, mich viel intensiver auf andere Dinge im Spiel zu konzentrieren wie zum Beispiel eine immer wiederkehrende Routine. Ich merkte sehr schnell, wie ruhig ich wurde, wenn ich diese Routine ausübte. Um ein bisschen stressresistenter zu werden, spielte ich viele Runden u.a. mit hohen Handicapern/innen. Da ihnen nicht immer alles gelingt und es wohlmöglich auch zu langen Wartezeiten für mich kommt, habe ich dabei trainiert, nur auf mich zu schauen. Das spielen mit hohen Handicapern/innen macht mir aber trotzdem großen Spaß, da ich ja das Spiel liebe.

Die Verlagerung meines Trainings hin zum kurzen Spiel stellt sich auch als ein neuer und sehr wichtiger Bestandteil heraus. Ich merkte zunehmend, wie kompletter das Spiel dadurch wurde (ich stehe aber noch ganz am Anfang dieser Reise). Viele Puzzleteile setzen sich aktuell zu einem sehr schönen Bild meines Spiels zusammen und dennoch war ich mir nicht so sicher, ob auch wirklich alles „cool“ ist.

Letzte Woche spielte ich 18 Loch mit Coach Christoph und das gab mir endlich die Gewissheit es geschafft zu haben. Klar kennt Christoph all meine Stärken und Schwächen aber im Kontext einer Golfrunde hat er es auch noch nicht beurteilen können. Somit versprach ich mir sehr viel neuen Input von dieser Runde.

Golfclub Hamburg-Oberalster war unser Ziel und ich nehme mal eins direkt vorweg:

Coach Christoph hat die Wiese noch nie gespielt und eine 4 unter Par hingelegt. Mit anderen Worten, er hat den Platz auseinander genommen.

Meine Anspannung war ziemlich okay und ich hatte riesen Bock auf die Runde. Ich blieb bei mir, machte meine Routine und staunte über die Schläge meines Trainers. Wir beide spielten einfach easy vor uns hin und ich merkte dabei, dass ich völlig tiefenentspannt war. Mein Putting-Stroke war exorbitant geil und so lief die Runde wie ein Fußball-Länderspiel gegen Liechtenstein.

Was aber noch viel geiler war, ist die Tatsache, dass mein Trainer mich 18 Loch im Auge hatte und mir ein gutes Spiel bescheinigte. Das gab und gibt mir das Gefühl, irgendwie vieles richtig gemacht zu haben – im Training und auf dem Platz!

Diese Golfrunde war mit Abstand die geilste, die ich gespielt habe, nicht bezogen auf das Resultat sondern viel mehr für die innere Zufriedenheit. Denn von nun an habe ich mit der Single-Handicaper-Chose meinen Frieden gemacht!

Ich bin einer!!!

Geheimwaffe Wedge!

Die Luft als Single–Handicaper wird ja bekanntlich immer dünner. Es gilt präziser zur driven, bessere Schläge ins Grün zu spielen und 3 Putts sind eine Katastrophe. Aber was ist mit dem Spiel direkt (hier meine ich unter 90 Meter) ums Grün?

Wie immer bin ich auch hierbei sehr ehrlich und sage ganz offen, dass ich meine Wedges eigentlich nur mitschleppe, weil ich ja 14 Schläger im Bag haben darf. Meine Annäherungen spiele ich in der Regel mit meinem PW. Über die Jahre habe ich mir ein solides kurzes Spiel antrainiert aber ist das nun noch ausreichend?

Die Antwort ist ein klares NEIN!

Habe ich meinen Score durch gutes bis sehr gutes Putten immer zusammenhalten können, reicht das nun nicht mehr aus. Schläge ins Grün spiele ich zwar immer noch sicher Mitte Grün aber alles um 100 Meter und weniger sollte direkter und präziser an den Stock geballert werden. Geballert scheint mir hier jedoch nicht die passende Umschreibung zu sein, viel mehr geht es hier doch um einen gefühlvollen Schlag.

Wer kennt denn metergenau seine Carry-Länge für die unterschiedlichen Wedges? Ich nicht! Das hing auch damit zusammen, dass ich diese Schläger nur spazieren getragen habe.

Heute als mich Coach Christoph fragte, was wir trainieren, war meine Antwort sofort das kurze Spiel und hier ganz besonders das Wedge-Spiel.

Durch diverse Schottland Aufenthalte habe ich den Chip and Run sehr verinnerlicht und kann den sehr präzise an die Fahne spielen. Das gelingt mir bis Eisen 5 und auch vom Fairway. Das Training sollte sich heute ausschließlich um hohe Annäherungen mit viel Spin direkt zur Fahne drehen.

Als ich die ersten Annäherungen spielte, wie ich sie für gewöhnlich spielen würde, schlug Christoph (gezeigt hat er es nicht) die Hände über dem Kopf zusammen. Ich aber eigentlich auch, denn das hatte mit gefühlvollen Wedge-Schlägen so gar nichts zu tun. Viel zu unentspannt und auch mit der falschen Bewegung bin ich an die Sache heran gegangen.

Da Christoph mich nun in- und auswendig kennt, vermittelte er mir zunächst eine Idee dieses Schlags und ein Bild für mein geistiges Auge. Was soll ich euch sagen, es klappte ziemlich zügig und ziemlich geil! Ich wäre fast geneigt zu sagen – Okay, nenn mich Phil Mickelson! Nee, das wäre vermessen aber cool war es schon, immer dichter an die Fahne zu spielen und ich spreche hier von unter einem Meter.

Ich merke sehr schnell, dass dieser Schlag mir liegen wird und es nur noch mehr Trainingsarbeit erfordert. Da Training sowieso geil ist, habe ich jetzt schon ziemlich viel Bock, mir diesen Schlag anzutrainieren!

Der Eine oder Andere denkt bestimmt, wie konnte er es denn zum Single-Handicaper schaffen ohne diesen präzisen Pitch? Ganz einfach, in dem ich diese Situation nicht wirklich herbeigesehnt habe. Einen Standard-Pitch Mitte Grün und dann aufs putten hoffen war mein Game-Plan.

Nun erschließt sich mir ein weiteres Puzzleteil, um mein Spiel noch besser werden zu lassen. Habe jetzt schon richtig Bock drauf, das auch in Runden konsequent anzuwenden.

Als Nächstes kommen dann die Schläge ins Grün aus 120 Meter aufwärts dran. Die gilt es dann an den Stock zu ballern!

Für alle, die sich des Themas Wedge annehmen möchten hier die Links zum YouTube Video von Christoph

Ist die Reise nun zu Ende?

ES IST GESCHAFFT!!

Seit letzter Woche ist diese Projektarbeit abgeschlossen! ES IST GESCHAFFT 9,8!

Aber ist es nun wirklich geschafft oder geht es vielleicht jetzt erst richtig los?

Als ich im Frühjahr 2019 mir das Ding mit der Einstelligkeit in den Kopf setzte, war mir nicht wirklich klar, worauf ich mich da einlasse.

Training und vorgabewirksame Runden ist das Eine, aber wenn es dann erledigt ist das Andere.

Mein ganzes Training, meine ganzen Runden zielten nur darauf ab unter -10 zu kommen.

Neuer Schwung, unzählige Bälle auf der Range, tolle Fortschritte und dann auch wieder komplette Katastrophen.

Funktionierte das Eine klappte das Andere wieder nicht. Worauf ich mich in der Regel verlassen konnte war mein 14 Jahre alter YES-Putter.

Denn das zeigte mir auch, dass vieles von dem was passierte, zwar auf das ganze Training basierte aber auch, und das gestehe ich mich ein, Glück war.

Was will ich damit nun eigentlich sagen?

Klar, ich gehöre nun in den Kreis der Single-Handicaper aber spiele ich das auch immer?

Bestimmt nicht aber ich versuche so viele Dinge positiv zu beeinflussen, wie ich kann. So kommen wir zu dem eigentlichen (neuen) Projekt.

Bestätige dein Handicap! Welche Fehlerquellen gilt es zu optimieren?

Manch Einer fragt sich bestimmt gerade, warum freut sich der Bengel nicht erstmal?

Natürlich freue ich mich riesig und ich bin auch total stolz auf diese Leistung aber was nützt eine granaten Runde?

Somit bin jetzt schon wieder im PROJEKT-FORTSETZUNGSMODUS und die Überschrift lautet:

HAU DEINE WEDGES AN DEN STOCK!

Ich habe immer wieder feststellen müssen, dass mein kurzes Spiel auch kurz war. Chips zu kurz, Pitches kurz und alles viel zu unpräzise. Ich erarbeitete mir schon Birdie-Chancen aber realistisch waren die dann selten. In der Regel war es dann ein Putt von der Distanz New York nach Chicago! Da mein Putter eigentlich immer ziemlich hot ist, konnte ich dann Pars spielen oder aber auch das Bogey retten.

Natürlich wäre es vermessen jetzt nur über PAR-Runden nachzudenken (träumen kann man mal) aber ein Ziel könnte sein, Schläge im kurzen Spiel einzusparen.

Wie ich hier bereits mehrfach erwähnte, ist der Driver noch immer ein sehr sensibles Thema und wenn der Drive mal nicht so komfortabel liegt, dann brauche ich nicht noch eine Baustelle, in dem die Annäherung 17 Meter von Fahne weg liegt.

Gestern war ich dann also bereits damit beschäftigt, mir über Trainings-Drills für diesen Aspekt meines Spiels Gedanken zu machen.

Mit Christoph habe ich über dieses Thema zwar mal locker gesprochen aber konkret sind wir dazu noch nicht geworden.

Fazit:

Es ist zwar erledigt aber die Arbeit geht jetzt erst richtig los!

Eins ist mir aber ganz wichtig, ich will den Spass an allem nicht verlieren.

Wenn das mit dem Driver länger dauert, dann ist das so!

Wenn ich weiter an meinem Schwung arbeiten muss, dann ist das so!

Wenn ich morgen nicht gleich mein Wedge mit Backspin an den Pin nagele, dann ist das so!

Aber wenn alles funktioniert, Leute lasst es euch gesagt sein, ist es schon ziemlich cool.

Also geht die Reise weiter!

Fahrer, Fahrer immer dieser Fahrer!

Ich wollte mal eine neue Überschrift zum immer gleichen Thema wählen!

Der Driver wird zu einer never ending Story!

Diese Story ist aber auch eine sehr spannende, denn sie entwickelt sich gerade zu einer guten!

Mein Fleiß auf der Range trägt so langsam Früchte und das mache ich an diesen Faktoren fest:

1.            Mehr gute als schlechte Drives!

2.            Mehr Länge!

Der Plan von innen nach außen zu schwingen erwies sich anfänglich als nicht einfach. Klar wusste ich, was damit gemeint ist aber es dann auch wiederholbar immer und immer wieder zu spielen, war für mich schwierig. Wenn der Ball mit hoher Geschwindigkeit hoch rechts wegflog, dann wusste ich,

schön von außen nach innen geschwungen … SCHEIßE!

Zwar bin ich diszipliniert aber auch ungeduldig im Training. Das Training startet und die ersten Bälle sind gut. Ich freue mich zunehmend darüber. Dann kommt der erste schlechte Ball und der zweite und mein gerade noch positives Gefühl wird immer negativer.

Es ist das gleiche Gefühl was ich habe, wenn auf der Runde ein Drive nicht funktioniert und ich dann den nächsten spielen muss.

Da ich aber nun in einer Trainingssituation bin, nehme ich mir eine kurze Auszeit. Entweder mache ich dann einen Eisen-Drill oder einfach mal eine Pause.

Je mehr Trainingseinheiten ich habe, umso geduldiger werde ich! Das schlägt sich dann auch in den Resultaten nieder. Der Schwung und die Bewegung verinnerliche ich mehr und mehr. Trainingserfolge sind das Eine aber auf einer Golfrunde einen wiederholbaren Drive zu spielen das Andere.

Denn nun habe ich auf der Runde mit einem neuen Fehlschlag zu kämpfen – der Pull-Hook!

Als hätte ich nicht genug Probleme mit dem Scheiß Driver, ballere ich die Bälle mit Vollspeed links weg! Hoch rechts habe ich langsam im Griff , nun kommt volle Kanne links dazu … herrlich! Merkwürdig ist es in der Tat, dass dieser Schlag nicht auf der Range passiert.

Nun, jetzt könnte man annehmen, dass ich gar keinen Ball aufs Fairway bekomme. Dem ist nicht so! Ich spiele 7 von 10 aufs Fairway und damit lässt es sich eigentlichen leben aber die drei, die ich wegballere, verunsichern mich zum Teil maßlos.

Ein Sprichwort besagt: Fleiß ist die Mutter des Glücks! Daher bleibe ich einfach weiter fleißig.

Die letzten Runden zeigten mir sehr deutlich, dass Fleiß sich auszahlt. Meine Drives sind deutlich länger und das wiederum hat zu Folge, dass ich viel kürzere Schläge ins Grün habe. Das hat wiederum hat zu Folge, dass es Birdie-Chancen gibt und das wiederum, dass ich dann Par`s spiele. Find ich gut!

Das sind die positiven Aspekte aber es bring auch Defizite zum Vorschein.

Long Game for fun but short game for the money! Frei übersetzt: Wenn dein kurzes Spiel nichts taugt, dann wird es auch nichts mit besseren Scores. Somit habe ich nun wieder ein neues Thema, dem ich mich widmen sollte.

Das kurze Spiel und der Putt sollten zeitnah in den Fokus des Trainings rücken. Ich bin ehrlich, seit meinem Platzreife-Kurs habe ich das nie wieder richtig trainiert. Natürlich kenne ich sämtliche Trainings-Drills für das kurze Spiel und den Putt aber gemacht habe ich es nie richtig!

Ist unter den Lesern ein Streber, der es regelmäßig trainiert? Wenn ja, dann raus mit der Sprache!

Schneller als gedacht!

Wenn man sich in einer Projektarbeit befindet und sei es auch eine sportliche, dann hat man sich bestimmt auch eine Timeline gesetzt.

Genau das habe ich auch für dieses Projekt getan. Mein Ansatz war:

  • Eisen noch konstanter spielen
  • Schwungidee für den Driver entwickeln und festigen
  • Kurzes Spiel verbessern

Nun habe ich durch die Corona-Situation bestimmt 3 Monate verloren und eine Einstelligkeit in 2020 wird dadurch nicht leichter. Dennoch ist es ja auch in Projekten gefordert, situationselastisch zu sein, gewollt oder auch ungewollt!

Was will ich damit sagen? Manchmal kommen Situationen zustande, die dann das Projekt buchstäblich durcheinander rütteln und genau das ist mir passiert!

Aufgrund der Corona-Regeln auf den Golfplätzen sind Startzeiten unverzichtbar. So stand ich nun an Tee 10 und wartete auf meinen Flightpartner. Als er dann endlich – im Laufschritt – ankam, fragte er mich, ob ich ihn für eine EDS (Extra Scoring Day) zählen könne. Aber natürlich würde ich das machen und entschied spontan auch eine zu spielen.

Geplant war das mal so gar nicht und passte auch nicht in meine eigentlich sehr strukturierte Herangehensweise.

Jetzt musste ich aber schnell noch eine Entscheidung treffen!

Spielst du auf Sicherheit und nimmst das Holz 3? – hierzu waren die Gedanken, lieber sauber die Fairways zu treffen und ein gutes Gefühl in der Teebox zu entwickeln.

Spielst du den Driver? – hierzu waren die Gedanken, besser lass ihn im Bag und spiele kein Risiko! Habe kein ungutes Gefühl in der Teebox.

Die Entscheidung pro Holz 3 beinhaltet aber einen ganz wesentlichen Faktor – DISZIPLIN !!!

Disziplin im Sinne von, es auch dann konsequent durchzuziehen. Jeder Golfer und hier lasse ich mal bewusst die Frauen aussen vor, will immer den Driver volle Kanne nach vorne ballern. Sich jetzt bewußt zurückzunehmen ist nicht ganz Ohne! Aber über 9 Loch und mit einem Ziel (Fairways treffen) sollte das doch möglich sein. Somit ging es dann auf eine EDS-Runde, die ich vor 10 min noch gar nicht im Kopf hatte.

Die zweiten 9 im Golfclub Hamburg-Oberalster sind die vermeintlich leichteren.

Ich starte mit einem kurzem Par 4 – 319 Meter. Hier kann eigentlich nicht viel schief gehen und das Par sollte schon gespielt werden.

Die zweite Bahn ist ein Par 3 – 164 Meter und für mich ein Eisen 5!

Dann folgen ein Par 5 mit 465 Meter und ein knackiges Par 4 mit 397 Metern. Nach einem Par 4 von 380 und einem mit 312 Metern geht es dann ins letzte Drittel der Runde.

Mein Score lag zu diesem Zeitpunkt 2 über Par! Ich hatte jedes Fairway getroffen und hatte, das gebe ich gerne zu, ein unglaubliches Puttglück! Es fielen Putts zum Par, wo man eigentlich das Bogey schon im Kopf und auf der Scorekarte hat.

Auch mein Spielpartner scorte wirklich gut und ich war so gar nicht gestresst. Natürlich war mir bewusst, wenn es jetzt nicht noch total eskaliert, wird das ein gute bis mördergeile Runde.
Ich versuchte mich abzulenken in dem ich, für mich eher ungewöhnlich, Smalltalk mit dem Kollegen hatte. Der Plan dahinter war, quatschen lenkt vom Punkte zählen ab.

Höre ich da gerade einen Aufschrei bei meiner Leserschaft? Mit dem will ich aber nicht Golf spielen, wenn er nicht mit mir redet!

Leute, hier an der Stelle bin ich mal ehrlich. Worüber soll ich mich mit jemanden unterhalten, den ich noch keine Stunde kenne? Ich bin höflich aber eher der stille Begleiter. Das ist natürlich anders bei Leuten, die ich bereits länger kenne und es somit auch was zu bereden gibt!

So zurück zum eigentlichen Thema.

Nun war der Plan, die letzten 3 Bahnen sicher zu Ende zu spielen und eine Eskalation vermeiden. Das Layout der 3 Bahnen lässt es eigentlich zu, ohne Probleme die Nummer nach Hause zu bringen. Die einzige Gefahr, ausser natürlich die der plötzlich aufkommenden schlechten Schlägen, war das Inselgrün auf der 18. Hier ist man fix mit einem Doppel-Bogey dabei. Eine gute Runde kann da nochmal an Wert verlieren.

Der Wind, der hier eigentlich immer ein Faktor ist, spielte mir auf den letzten Bahnen in die Karten. Rückenwind war dann schon was Gutes und ich spielte die letzten 3 in 1 über Par!

BÄÄÄÄHM!

Wie Ihr sicher bereits gelesen habt, schreibe ich mir gute Schläge ins Schlagtagebuch und ihr könnt sicher sein, es gab einige! Doch möchte ich die letzte Bahn in Summe ins Buch aufnehmen. Denn der Grund dafür ist folgender (auch dem Rückenwind zu verdanken!)

Abschlag mit dem Holz 3 und ich spürte bereits im Treffmoment, das wird Einer! Gute Länge, über 210 Meter, auf der richtigen Seite des Fairways. Als ich zum Ball kam und die Entfernung zur Fahne gelasert habe, dachte ich – WOOOOW !!! – jetzt noch ein Wedge ins Grün! 2 Putts und die Runde ist mörder!

So habe ich es dann auch gemacht.

3 über Par – neue Spielvorgabe -11,0! Ein großer Schritt zur Zielerreichung ist gemacht!

Nun gilt es das auch immer wieder zu bestätigen und fleißig mit Coach Christoph von der Hamburger Golfakademie weiter zu arbeiten.

Gute Runden, schlechte Runden!

Gute Runden, schlechte Runden!

Um ehrlich zu sein, eine richtig schlechte Runde gibt es ja gar nicht. Denn nichts ist wohl besser als auf dem Golfplatz zu sein und einer Passion nachzugehen.

Dennoch habe ich auch so semi-großartige Erlebnisse gehabt. Das liegt eindeutig an meinem zu großen Ehrgeiz.

Die guten Trainingserfolge will ich dann sofort auch auf dem Platz sehen, aber es kommt dann immer anders.

Meine größte Baustelle ist der Driver und dieser beeinflusst zu 75% auch das Ergebnis meiner Golfrunde. Hier meine ich nicht nur den Score, sondern viel mehr mein gesamtes Gefühl. Da ich mitten in einer Schwungumstellung bin, ist hier von Sicherheit noch nicht zu sprechen. Ich neige dann auch dazu, zu viel zu schnell zu wollen.

Aus diesem Gefühl heraus sind die gespielten Runden dann nicht ganz so locker aber dennoch schön.

Es gibt aber auch die anderen!

Ich habe beschlossen so lange mit dem Holz 3 abzuschlagen, bis ich mit Driver sicher bin. Das hat nun zur Folge, dass meine Abschläge zu 95% auf der Bahn landen und ich dadurch einen guten Schlag ins Grün bekomme.

Das spiegelt sich dann auch deutlich im Score wider und macht riesig Spaß. Nun könnte ich sofort sagen: Oh, dein kurzes Spiel muss auch noch deutlich besser werden…

Nein, ich versuche es einfach zu genießen und freue mich darüber. Kurzes Spiel wird eine eigene Baustelle.

Alle Golfer*innen wissen natürlich, man ist nie zufrieden und will es immer besser machen. Das ist unser aller Antrieb.

Nach Neustart der Golfsaison am 04.05.20 habe ich 18 Runden gespielt und bin wirklich zufrieden. Ich kann viele Dinge besser auf dem Platz umsetzen und damit meine ich die Spielstrategie und die Ausführung meiner Schläge.

Was für eine Erkenntnis ziehe ich aus den gespielten Runden?

Es kann losgehen! Es kann eine „scharfe“ Runde gespielt werden.

Das Schlagtagebuch!

Wir als Golfer neigen dazu nur das schlechte in unserem Spiel zu sehen. Der Schlag war nichts, dieser Putt fiel nicht oder warum toppe ich mein Eisen 5 ständig?

All die Jahre in denen ich nun spiele waren das genau meine Gedanken. 18 Loch lang war ich mehr oder weniger damit beschäftigt, neben dem normalen Golf-Kram, mich über meine Fehlschläge zu ärgern. Das schlimmste war ein zerbrochenes Holz 3! Ich hatte nicht nur die Beherrschung, sondern auch meine Demut verloren.

Liebe Leser falls Sie sich nun ertappt fühlen, dann kann das folgende eine Lösung sein.

Durch mein intensives YOUTUBE-Studium bin ich auf eine Sache aufmerksam geworden, die mir hilft positiv zu bleiben. Ich habe begonnen ein Schlagtagebuch zu schreiben.

Auf einer für mich guten Golf-Runde komme ich mit 80-90 Schlägen aus. Wenn man dann 36 Putts (Dürfen auch weniger sein! Wäre nicht verboten!) von 85 abzieht bleiben 49 Schläge über. Wir nehmen diese 49 als Referenzwert. Wie viele dieser 49 sind davon ganz okay, so dass man sie nach der Runde gar nicht mehr weiß? Sind es 20, 30 oder 40? Um ehrlich zu sein ich weiß es auch nicht, aber mir sind auch andere Schläge viel wichtiger! Nun kommt das Tagebuch ins Spiel!

Ich möchte pro Golfrunde, egal ob 9 oder 18 Loch, 5 Schläge identifizieren, die der Wahnsinn waren. Und hierbei ist nicht das Ergebnis wichtig, sondern vielmehr die Ausführung. Ein knackiges Eisen 5, das leider das Grün verfehlt ist mir lieber, als eins was kacke gespielt 20 cm am Stock liegen bleibt.

Zu beginn war es nicht so einfach sich dessen bewusst zu sein, nur den Schlag zu bewerten und nicht das Resultat zu feiern! Wenn man es aber mal verinnerlicht hat, kann es aber auch zum „Problem“ werden.

Das Problem welchen Schlag man aussuchen soll! Welcher Schlag hat das Zeug dazu ins Buch zu kommen?

Die Bedeutung von misslungenen Schlägen nimmt zusehend ab. Klar, sie werden davon vielleicht nicht weniger (hier hilft in der Tat nur Training), aber sie haben nicht mehr so viel Platz im Mindset.

Mindset ist das Stichwort. Wenn ich nach jedem Schlag scheiße drauf bin, dann werden mir die Guten gar nicht auffallen. Ich nehme sie als geben hin und ärgere mich lieber über den Missglückten.

Nun bin ich aber auf der Suche nach den 5 Besten. Vielleicht habe ich auf Bahn 1 und 2 schon 3 Granaten rausgehauen und plötzlich kommen auf anderen Bahnen noch viel geilere. Die Gedanken drehen sich nun um die Auswahl der Besten und nicht mehr um die Schlechten. Gute Schläge werden mit dem Satz -…der schafft es ins Buch! – auf die Reise geschickt.

Natürlich ärgere ich mich immer noch über Misslungenes (ein Wedges ins Grün und man bleibt zu kurz macht mich immer noch rasend!), aber die Wertigkeit ist eine andere.

Wenn ich nun nach der Runde mein Buch zu Hand nehme um die 5 Besten zu notieren, dann spielen die schlechten nun mal keine Rolle. Somit behält die Runde, auch wenn sie eigentlich ne schlechte war, einen positiven Eindruck.

So Folks, Büchlein kaufen Bleistift anspitzen und loslegen!

Natürlich würde ich mich über Feedback freuen!

108 Meter!

Der Trackman lügt nicht!

Nachdem ich nun Kontakt zu Christoph aufgenommen hatte, war auch schnell der Termin festgelegt. Es sollte eine Bestandsaufnahme werden. Im Vorgespräch hatte ich dem Coach noch vollmundig von meinen Trainingszielen erzählt, aber die Ernüchterung kam prompt.
Das erste Training begann mit Gymnastik. Erwärmen war die Devise und nicht sinnlos Bälle wegballern. Gut aufgewärmt war ich nun bereit mein ganzes Potenzial meinem neuen Coach vorzuführen. Der Trackman wurde aufgestellt, denn es sollten ja alle Daten auch ermittelt werden, und los ging’s.
Spiel mal ein Eisen 7 war die erste Anweisung. Gesagt getan und der Ball flog 108 Meter auf die Ahrensburger Driving-Range. Es folgten weitere Bälle, die eher noch kürzer waren als der erste und die Ernüchterung war riesig groß.

War mein Spiel so limitiert?

Aktuell sehr wohl und das galt es so hinzunehmen. Christoph sagte es gäbe nun 2 Möglichkeiten:

1. Er zeigt mir wie ich durch kleine Umstellungen vielleicht ein bisschen besser spielen kann, aber viel weiter werde ich ein Eisen 7 wohl nicht mehr spielen.

2. Er schraubt meinen Golfschwung komplett auseinander und baut mich dann wieder zusammen, mehr Dynamik, mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit, bessere Ansprechposition usw.! Mit anderen Worten alles auf Null und los!

Meine Entscheidung fiel auf Variante 2 und das war die wohl beste Entscheidung nach der mit Golf zu beginnen.

Christoph schraubte und schraubte. Video auf Video wurde gemacht. Fehler erkennen und sie durch gute Trainingsdrills wegzuarbeiten stand ganz oben auf der To do Liste. Nach 13 Jahren ohne richtiges Training hatten sich unglaublich viele Fehler eingeschlichen. Eigentlich war es mehr Scheiße als super und trotzdem war ich hochmotiviert, mir einen neuen Schwung anzutrainieren.

Die Trainerstunden waren unglaublich intensiv und Christoph forderte mich. Es stellten sich auch schnell messbare (mehr Weite) Erfolge ein. Vieles klappte dadurch gut, dass ich mir Bewegungen und Abläufe schnell einprägen kann. Das heißt aber nicht, dass mir alles nur so zu flog. Ich habe Stunden auf der Range verbracht um alles neu Erlernte zu festigen. Da gab es Momente in denen ich dachte – WOW, bist du GUT! und Alter, bist du schlecht! – aber in Summe ging es immer mehr bergauf.

Unser Training widmete sich in erster Linie dem Eisenspiel. Eine wiederholbare Bewegung und so wenig Fehler wie möglich zu machen war das Ziel. Hier mal eine kleine Aufzählung von Fehlern, die ich so machte (und auch immer wieder passieren):
– Anprechposition wie ein alter Opa
– steife Hüfte
– kein volles aufdrehen im Rückschwung
– die rechte Schulter leitet den Abschwung ein
early release!
– treffe erst den Boden dann den Ball
– Hände sind nicht vor dem Ball im Treffmoment
– CHICKENWING
– usw.

Noch Fragen Freunde?

Nun stellt sich die Frage, wie ist der Status Quo? Hierzu kann ich sagen, dass ich im November 2019, also nach 9 Monaten gemeinsamer Arbeit, wieder ein Eisen 7 spielen sollte. Das Resultat überraschte mich nun gar nicht so gewaltig, wie man es vielleicht vermuten konnte, denn ich erlebte den Fortschritt ja. Im Durchschnitt (ich glaube es waren 7 Bälle) spielte ich ein Eisen 7 nun…

137 Meter!

Und das auch wiederholbar!
Die Golfsaison 2019 war natürlich geprägt durch diese Veränderung. Mal klappte vieles und dann auch wieder gar nichts. Dennoch spielte ich plötzlich „andere“ Golfplätze. Brauchte ich vorher ein Eisen 7 spielte ich nun voller Überzeug ein Pitching Wedge. Aus Holz 3 wurde Eisen 5 usw.

Für die Golfsaison 2020 wollten wir uns dem Thema Driver annehmen. Christoph will, dass ich in der Lage bin, drei unterschiedliche Drives zu spielen. Natürlich ist hier auch das Thema WEITE ein wichtiges. Leider hat uns die aktuelle Situation in der Zeit zurückgeworfen aber das Training wird Donnerstag wieder aufgenommen.

Ich freue mich riesig, weiter an meinem Spiel zu arbeiten!

Wer vielleicht selbst gerade auf der Suche nach einem guten Trainer ist – und ja ich weiß, dass das eine subjektive Meinung von mir ist, kann ja mal hier anfragen:

https://www.hamburger-golfakademie.de/

 

Wie alles begann!

Gute Geschichten beginnen immer mit:

Es war einmal…(Kurzversion)

Auf Golfrunden hat man in der Regel viel Zeit sich mit seinen Mitspielern zu unterhalten und dabei wird eine Frage sehr häufig gespielt:

Wie bist du zum Golf spielen gekommen?

Bei mir ist das eine längere und gleichwohl lusitige Geschichte. 2006 war in noch in meiner damaligen Berufung, ich bin gerlernter Koch, unterwegs. Ich habe Kochkurse in privaten Küchen gegeben und so kam es auch zur einer Buchung in Haseldorf. Mein Job war es damals jemanden das Kochen beizubringen die auf ihren Ländereien auch einen Golfplatz hatten.

Meine Kenntnisse über diesen Sport waren sehr limitiert. Ich kannte Tiger Woods und Bernhard Langer. Über das gemeinsame kochen kamen wir dann auch auf Golf zu sprechen. Mir wurde angeboten doch meine Platzreife zu machen und somit mit Golf zu beginnen. Um ehrlich zu sein habe ich das Angebot damals so gar nicht ernst genommen und erst als ich mehrfach daran erinnert wurde merke ich wie Ernst es ihnen damit war.

Also belegten meine Freundin und ich einen Platzreifekurs im Golfclub Gut Haseldorf und das unheil nahm fortan seinen Lauf.

Die ersten Runden haben wir dann immer früh morgens gespielt. Nicht weil wir nicht schlafen konnten, sondern weil wir niemanden stören wollten mit unserem Beginner-Spiel. Das legte sich nach kurzer Zeit wieder, denn das Golfspiel verbesserte sich zusehend.

Was nun folgte ähnelte einer Sucht! Stunden auf der Driving-Range (das könnte ich heute immer noch stundenlang machen. TRAININGSWELTMEISTER). Jedes Wochenende auf dem Golfplatz. Aus Golf-Kurzurlauben wurden Reisen nach Schottland und Spanien.

Ich war drauf! Die Nadel steckte im Arm!

Es folgten Turniere, mein erstes und auch gewonnenes war der OSTEREIER-CUP 2007!!!, Clubmeisterschaften (meine ersten sind einen eigenen Betrag wert, ich sage nur Vollkatastrophe) und Mannschaftsspiele.

2015 kam es dann zu einer Golf-Pause. Ich hatte zwar noch immer Lust auf diesen Sport, wollte dennoch auch mal was anderes machen. Triathlon zog mich in seinen Bann. Ich schwamm/lief und fuhr Rennrad. 2017 kribbelte aber wieder und ich begann wieder mit dem Golfsport. Es war irgendwie wie Fahrrad fahren, verlernt man auch nicht. Ab auf die Range und wieder auf die Wiese.

Aber mein Spiel war schlecht. Keine Dynamik, keine Längen und das berühmte Chickenwing! Ich versuchte dann autodidaktisch mir das weg zu trainieren mit mässigem Erfolg. So dass ich im Februar 2019 mir einen Trainer suchen wollte. In den dann ganzen Jahren hatte ich vielleicht 20 Golflehrer-Stunden und das machte sich nun in aller Deutlichkeit bemerkbar. Golfer denken sie könnten sich einen solch komplexen Sport irgendwie selbst beibringen oder sich selbst trainieren. Zu dieser Gruppe zählte ich in der Tat auch. Ich glaube, ich habe YOUTUBE leergeguckt was Trainingsvideos anbelangt.

Die Trainersuche erfolgte auf eine ganz einfache Art und Weise: BAUCHGEFÜHL! Ich erinnerte mich an einen Golftrainer den ich schon oft bei St. Pauli Pro-Am Turnieren und anderen Wettspielen gesehen habe. Christoph Frass von der Hamburger Golfakademie bekam eine Mail von mir ob er nicht Bock hätte mein Trainer zu werden und die Antwort war:

Hey Markus, ich habe BOCK!

 

Als nächstes:

Die erste Trainerstunde mit Christoph

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