Geheimwaffe Wedge!

Die Luft als Single–Handicaper wird ja bekanntlich immer dünner. Es gilt präziser zur driven, bessere Schläge ins Grün zu spielen und 3 Putts sind eine Katastrophe. Aber was ist mit dem Spiel direkt (hier meine ich unter 90 Meter) ums Grün?

Wie immer bin ich auch hierbei sehr ehrlich und sage ganz offen, dass ich meine Wedges eigentlich nur mitschleppe, weil ich ja 14 Schläger im Bag haben darf. Meine Annäherungen spiele ich in der Regel mit meinem PW. Über die Jahre habe ich mir ein solides kurzes Spiel antrainiert aber ist das nun noch ausreichend?

Die Antwort ist ein klares NEIN!

Habe ich meinen Score durch gutes bis sehr gutes Putten immer zusammenhalten können, reicht das nun nicht mehr aus. Schläge ins Grün spiele ich zwar immer noch sicher Mitte Grün aber alles um 100 Meter und weniger sollte direkter und präziser an den Stock geballert werden. Geballert scheint mir hier jedoch nicht die passende Umschreibung zu sein, viel mehr geht es hier doch um einen gefühlvollen Schlag.

Wer kennt denn metergenau seine Carry-Länge für die unterschiedlichen Wedges? Ich nicht! Das hing auch damit zusammen, dass ich diese Schläger nur spazieren getragen habe.

Heute als mich Coach Christoph fragte, was wir trainieren, war meine Antwort sofort das kurze Spiel und hier ganz besonders das Wedge-Spiel.

Durch diverse Schottland Aufenthalte habe ich den Chip and Run sehr verinnerlicht und kann den sehr präzise an die Fahne spielen. Das gelingt mir bis Eisen 5 und auch vom Fairway. Das Training sollte sich heute ausschließlich um hohe Annäherungen mit viel Spin direkt zur Fahne drehen.

Als ich die ersten Annäherungen spielte, wie ich sie für gewöhnlich spielen würde, schlug Christoph (gezeigt hat er es nicht) die Hände über dem Kopf zusammen. Ich aber eigentlich auch, denn das hatte mit gefühlvollen Wedge-Schlägen so gar nichts zu tun. Viel zu unentspannt und auch mit der falschen Bewegung bin ich an die Sache heran gegangen.

Da Christoph mich nun in- und auswendig kennt, vermittelte er mir zunächst eine Idee dieses Schlags und ein Bild für mein geistiges Auge. Was soll ich euch sagen, es klappte ziemlich zügig und ziemlich geil! Ich wäre fast geneigt zu sagen – Okay, nenn mich Phil Mickelson! Nee, das wäre vermessen aber cool war es schon, immer dichter an die Fahne zu spielen und ich spreche hier von unter einem Meter.

Ich merke sehr schnell, dass dieser Schlag mir liegen wird und es nur noch mehr Trainingsarbeit erfordert. Da Training sowieso geil ist, habe ich jetzt schon ziemlich viel Bock, mir diesen Schlag anzutrainieren!

Der Eine oder Andere denkt bestimmt, wie konnte er es denn zum Single-Handicaper schaffen ohne diesen präzisen Pitch? Ganz einfach, in dem ich diese Situation nicht wirklich herbeigesehnt habe. Einen Standard-Pitch Mitte Grün und dann aufs putten hoffen war mein Game-Plan.

Nun erschließt sich mir ein weiteres Puzzleteil, um mein Spiel noch besser werden zu lassen. Habe jetzt schon richtig Bock drauf, das auch in Runden konsequent anzuwenden.

Als Nächstes kommen dann die Schläge ins Grün aus 120 Meter aufwärts dran. Die gilt es dann an den Stock zu ballern!

Für alle, die sich des Themas Wedge annehmen möchten hier die Links zum YouTube Video von Christoph

Ungenutztes Potenzial?

Wer kennt es nicht, man ist auf der Golfrunde und spielt einen 3-Putt nach dem anderen. Mal zu schnell dann wieder zu langsam. Es werden Breaks auf den Grüns gesehen, die noch nie da waren. Oder der gerade erst gekaufte Driver, der laut Hersteller einen wunderbaren Draw spielen soll, haut einen Slice nach dem anderen raus. Nun sitzt man auf der Clubterrasse oder zu Hause und es gibt augenscheinlich nur eine Lösung!

Neues Equipment muss her! Man greift zum Tablet und recherchiert bei den allseits bekannten Online-Shops nach neuem Material. Ist doch klar, oder?!

Der Gedanke, dass es möglicherweise am mangelnden Training liegt, kommt bei dem ambitionierten Golfer und ja, ich denke Frauen sind da nicht so, erst gefühlt an Stelle 43!!

Zack ist der neue Putter bestellt und der gerade erworbene Driver findet sich auf Ebay wieder, denn man braucht Platz für neues Material.

Den Faktor Training habe ich ziemlich gut drauf, aber es gibt auch einen Teil im Spiel, dem ich mich noch gar nicht gewidmet habe.

Wie ist es um meine mentale Stärke bestellt? Liegen mögliche Fehlschläge an meiner Einstellung?

Die Frage beschäftigt mich schon lange, aber ich habe sie noch nicht wirklich in den Mittelpunkt meines Spiels gestellt.

Bei meinem Driver-Spiel beobachte ich bereits seit einiger Zeit, dass auf der Range alle (8 von 10) gut sind. Stehe ich aber in der Teebox, falle ich in alte Muster. Klappen die ersten Drives, habe ich dennoch immer ein „mulmiges“ Gefühl. Eigentlich warte ich nur auf einen Fehlschlag, um dann sagen zu können “siehste, funktioniert wieder nicht!“

Da ich mir in Sachen Trainingsfleiß nichts vorzuwerfen habe, Coach Christoph wird mir zu stimmen, muss ich wohl zwischen den Ohren nach der Lösung suchen.

Hurra, ich habe wieder ein Thema, was mich komplett vereinnahmt!

Wie gehe ich das jetzt an?

Singe ich jetzt immer ein fröhliches Liedchen in der Teebox und der Drive landet bei 300m? Muss ich mir erfolgreiche Situationen vor mein geistiges Auge führen, um die positive Kraft zu spüren?

Ganz ehrlich ich habe keine Idee!

Wer mich kennt oder hier das eine oder andere über mich erfahren hat weiß, dass mich sowas nicht loslässt, bis ich der Lösung nahe bin.

Auf meiner Facebook Seite hat mich jüngst ein Mental-Coach angeschrieben, um mich genau auf dieses UNGENUTZTE POTENZIAL aufmerksam zu machen.

Zurzeit bin ich aber noch nicht so weit, dass ich sage – okay, da buche ich direkt mal einen Kurs.

Ich muss erstmal 3-27 Erfolgsgeschichten gelesen haben, um auch auf diesen Zug aufzuspringen.

Gibt es möglicherweise unter euch jemanden, der diesen Teil des Spiels bereits erfolgreich trainiert?

Über Erfahrungsberichte würde ich mich natürlich sehr freuen!

Sieben Tage in Utopia!

Gestern habe ich nach dem Buch , auf Empfehlung von Coach Christoph, Sacred Journey: Seven Days at the Links of Utopia gesucht und bin dabei auf den Film aufmerksam geworden. Na anschauen ist besser alles lesen war mein erster Impuls und die ca. 1 1/2 Stunden vergingen wie im Fluge.

Ich möchte nun dem Interessierten nicht den Inhalt preisgeben, aber es geht in der Sache um mentale Stärke und auch Schwäche. Da ich vieles was ich so rundum den Golfsport aufschnappe direkt in den Kontext zu meinem Spiel setze kam die Frage auf – Wie stark bin ich eigentlich? –

Aber wie definiert man Stärke im Golf? Ist es das Vertrauen und die Überzeugung in das eigene Können?

Zur Zeit ist es bei mir in der Tat so, das ich immer mehr zutrauen in mein komplettes Spiel finde. Auch Driver gesellt sich immer mehr dazu, was ich gerade richtig geil finde.

Was kann diese Stärke denn dann beeinflussen?
Bei mir ist es wenn ich mich unwohl in der Teebox fühle, wenn ich mehrfach an meiner Ansprechposition zum doktere! Ich kann dann den schlechten Schlag buchstäblich fühlen bevor er überhaupt passiert.

Da ich aber weiß, umso mehr ich trainiere umso routinierter werde ich beim Abschlag und dadurch wird der Schlag gut. Dieses Verständnis gibt mir dann das positive Gefühl vor dem Drive.

Zwickmühle könnte man es auch nennen, denn ich weiß vor einer Runde nicht welches Gefühl mich umtreibt!

Der Film/Buch legte also wieder einen neuen Aspekt offen, dem ich mich wohl widmen werden.

Meine mentale Verfassung immer positiv zu halten!

Nun beginnt also wieder die Recherche!

Lesen! Videos schauen!

Ich halte euch auf dem laufenden!

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